InSightStation
Rauminstallation mit Bildern, Objekten und Sound in der Wartehalle im Bahnhof Schondorf
Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 7-17 Uhr
und von außen einsehbar
Projektbeschreibung:
InSightStation
Die Installation in der Wartehalle des Bahnhofs ist dreiteilig: in den Fenstern hängen transparente Bilder, auf dem Boden liegen bemalte Platten und im Raum verteilt sind verschiedene Objekte.
Die Fensterbilder zeigen Wartende. Allerdings sind es keine Portraits, sondern expressiv und schnell mit den bloßen Fingern gemalte Köpfe mit nackten Oberkörpern, die eher eine Stimmung als eine Ähnlichkeit vermitteln sollen: das Empfinden unserer hektischen Zeit, in der immer alle in Eile sind.
Die Bodengemälde, die ebenfalls mit den Fingern auf durchsichtige Platten gemalt sind, erinnern an ein Flirren vor Augen, das entsteht, wenn man zu lange auf eine Stelle sieht. – Warten ohne Ablenkung ist eine Übung in Geduld, im Aushalten von Langeweile, was die Fantasie anregt. Als weiteres Symbol für das Vergehen von Zeit zieht sich eine „Lebenswelle“, ein 15 Meter langes Fingergemälde, durch den Raum.
Die Objekte aus Wurzeln und Gepäckstücken bewirken viele Assoziationen, die gerade an einem Bahnhof aufkommen. Zum Beispiel die Redewendungen „verwurzelt sein, neue Wurzeln schlagen, entwurzelt werden“. Und es stellen sich Fragen wie: „Woher kommst Du?“, „Wohin fährst Du?“, „Wer bist Du?“