Zitat aus dem Artikel:
„Die Portätistin bildet nicht ab, sie zeigt den Wesenskern
Unter die Haut gehen auch die Porträts von Katharina Schellenberger, die aus einer Serie von 450 „Köpfen in Tusche“ aus den Jahren 2009/2010 stammen. Die Arbeiten auf Papier tragen keine Titel, sondern nur Nummerierungen. Die dargestellten Frauen sind meistens Personen aus dem öffentlichen Leben, sie sollen jedoch nicht abgebildet, sondern auf ihren Wesenskern reduziert werden, und sind deshalb auch nicht zu erkennen. Die Künstlerin, die nur mit Tusche und Wasserfarben agiert, geht dabei der Frage nach, mit wie möglichst wenigen künstlerischen Mitteln ein größtmöglicher Ausdruck zu erreichen ist. Das Ergebnis sind zuweilen fratzenhafte und erschreckende Gesichter, vor allem aber ungemein expressive und verdichtete Darstellungen von Seelenzuständen.“